Anspannungstoleranz als Treiber für Innovation

Die meisten bahnbrechenden Entdeckungen in der Geschichte sind das Ergebnis von Neugier. Menschen haben seit jeher einen Drang, Dinge zu erkunden und die Welt nach neuen Möglichkeiten und Erfahrungen zu suchen. Personen, die eine hohe Anspannungstoleranz haben, sind bereit, sich der Unruhe und dem Unbehagen zu stellen, die beim Erkunden des Neuen, Unbekannten und Unsicheren entstehen. Diese Neugierde ist für die Leistung eines Unternehmens sehr wichtig, denn sie führt dazu, dass sich die MitarbeiterInnen den äußeren Bedingungen anpassen und kreativere Lösungen entwickeln.

Durch eine Unternehmenskultur, die Neugier fördert, verbessern Sie nicht nur Ihre Leistung, sondern Sie sorgen für ein besseres Klima. Die MitarbeiterInnen fühlen sich motivierter, kommunizieren mehr miteinander und leben eine Kultur des Entdeckens und Entwickelns- unabhängig von der Branche oder Größe des Unternehmens. Denn ohne der Bereitschaft, sich Stress oder Unbehagen auszusetzen, suchen Mitarbeiter seltener nach Herausforderungen. MitarbeiterInnen mit einer hohen Anspannungstoleranz sind besser als andere bei der Lösung von Konflikten und tun sich leichter beim Aufbau von Vertrauen in ihrem Team. Studien zufolge sind sie auch wesentlich innovativer und kreativer.

Einen Unterschied in Sachen Neugier findet sich bereits bei der Größe eines Unternehmens. Mit dem Anstieg der Größe des Unternehmens steigt auch der Neugier-Indexwert proportional an. So haben große Organisationen einen durchschnittlichen Neugier-Wert von 71,6%, während in kleinen Unternehmen dieser Wert bei 63,8% liegt.

Damit Neugierde gefördert wird, um eine leistungsfähige, kreative und innovative Mannschaft zu haben, braucht es vor allem eine Unternehmenskultur, die dieses Verhalten unterstützt. MitarbeiterInnen müssen gefordert und gefördert werden, Neugier und Begeisterung zu leben und Innovationen zu entwickeln. Dazu muss aber die Führungsebene dieses Verhalten auch vorleben und als Beispiel dienen.

Ist Anspannungstoleranz eine Frage des Alters?

In den letzten Jahrzehnten haben wir einen enormen technologische Wandel durchlebt. Auch ein stärkerer Wettbewerb und höhere Erwartungen führten u.a. dazu, dass sich die Art der Arbeit grundlegend verändert haben. Wir stehen immer öfters neuen Situationen, Projekten oder Zielen gegenüber, die unklar oder ungenau sind.

Nun zeigt es sich, dass Menschen mit einer hohen Anspannungstoleranz kreativere und bessere Lösungen entwickeln. Sie haben ein niedrigeres Stressniveau. Studien zeigen, dass die Menschen mit zunehmendem Alter tendenziell gewissenhafter und emotional stabiler werden, was ihre Fähigkeit, Stress zu bewältigen, verbessern kann.

In der Neugier-Studie 2018 wurde u.a. untersucht, inwiefern es einen generationsbezogenem Unterschied gibt bzw. ob die Anspannungstoleranz in verschiedenen Ländern anders ausgebildet ist.

Millennials, die Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde, verbuchte bei der Studie von Merck die höchste Anspannungstoleranz. Ganz im Gegensatz zu der jüngeren Generation Z, die in dieser Kategorie weit im hinteren Feld liegt. Diese Generation probiert viel seltener neuen Ideen aus und schätzt vielmehr Routineabläufe und sichere Strukturen.

Baby-Boomer, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, stehen Innovationen und generellen Neuerungen eher kritisch gegenüber. Dementsprechend wenig motiviert sind sie, sich mit dem Thema Innovation selbstständig auseinanderzusetzen.  

61% der befragten Millennials gaben an, dass sie in Neugier einen der stärksten Innovationstreiber sehen. So finden 61% der Millennials eine Investition in Neugier sinnvoll, während nur 43% der Generation Z dieser Ansicht zustimmen.

Fazit

Neugierde wird von vielen Unternehmen bereits als der zentrale Innovationstreiber erkannt. Trotzdem glauben nach wie vor viele MitarbeiterInnen, dass das Stellen von Fragen unerwünscht ist. Wir sind so erzogen, dass wir Lösungen finden, ohne vorab das Problem in seiner Tiefe zu analysieren oder den Prozess genau zu betrachten. Neugierde zu fördern ist aber entscheidend für Kreativität und Innovation. Die besten Führungskräfte suchen nach Wegen, um die Neugier und die Entdeckerfreude ihrer Mitarbeiter zu fördern. Gibt es etwas, dass Sie noch davon abhält, neugierig zu sein? Hier finden Sie eine Antwort.

Hier können Sie Ihre ganz persönlichen Neugier-Eigenschaften im interaktiven Test herausfinden: https://curiosity.merck.de/selftest?ko


 Werbung: Dieser Text ist in Partnerschaft mit der Merck Neugier-Initiative entstanden. Merck untersucht die Neugier als Antreiber der Zukunft von Wissenschaft und Technologie.