DT115: Ergebnisse der Umfrage: Innovationsmanagement als Teil der Unternehmenskultur

Die Ergebnisse unserer großen Umfrage sind da!

Nach unserer Erfahrung besteht der größte Teil der innovationsbedingten Bemühungen zurzeit darin, strategische aber auch operative Lösungen zu entwickeln. Aber wir wissen auch, dass nichts in Sachen Innovation passieren wird, geschweige denn, dass es sich innovative Lösungen und Bemühungen ohne die Unterstützung vom Management und die Zusammenarbeit des gesamten Unternehmens mit Input von außen langfristig nicht halten kann.

Technologie wird in den kommenden Jahren sicher eine noch wichtige Rolle einnehmen als es bis dato der Fall war. Aber nicht nur. So zeigt unsere Studie, die wir Anfang des Jahres durchgeführt haben, dass mindestens ebenso wichtig für die Zukunft des Unternehmens etwas sein wird, das vielleicht weniger sichtbar ist, obwohl es schon lange als das eigentliche Fundament von Performance gilt: Führung.

Einige interessante Ergebnisse aus unserer Studie:

  • Innovationsfähigkeit ist die Schlüsselkompetenz für unternehmerischen Erfolg. Das sehen auch die 80% der Befragten.
  • Der wichtigste Erfolgsfaktor für den unternehmerischen Stellenwert von Innovation ist der Support durch das Management genannt.
  • Wo die Geschäftsführung Innovation zur Chefsache macht, bereit ist Strukturen zu verändern und den Mitarbeitern Gestaltungsspielräume gibt, empfinden 55% Innovationsmanagement als integrativen Bestandteil der Unternehmenskultur und es sind entsprechend viele Abteilungen direkt involviert. Ohne Management-Support ist das nur bei 17 % der Befragten der Fall.
  • Grundsätzlich ist mit 76 % die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass Innovationsmanagement nur erfolgreich sein kann, wenn es in der Unternehmensstruktur verankert ist.
  • Unternehmerpersönlichkeiten, die Innovation antreiben, identifizieren ihre Mitarbeiter und sich selbst als „Wir“ – sowohl in erfolgreichen Zeiten als auch beim Scheitern.
  • Externe Berater tragen dazu bei, das Innovationsmanagement zu etablieren. Die Umfrage macht deutlich, dass in nur 31% der Unternehmen, in denen keine externen Berater eingesetzt worden sind, Innovationskultur ein Teil der Unternehmenskultur geworden ist. Mit dem Einsatz von Beratern steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit hingegen auf ganze 78%.  
  • Nur in 23% der Unternehmen wurden allerdings Personalentwicklungsprogramme angeboten und auch durchgeführt, um Innovationsprozesse einzuführen bzw. zu verbessern.
  • Gleichzeitig wurde das Training von Innovations-Methoden und weiterem Know-how in unserer Umfrage von 54% der Teilnehmer als Erfolgsfaktor für Innovation genannt.

Fazit

Die meisten Innovationen haben meiner Erfahrung nach vor allem zwei Gemeinsamkeiten: Sie sind einerseits im Nachhinein betrachtet absolut zwingend und geradezu offensichtlich. Und sie sind andererseits das Ergebnis einer Vielzahl an Überlegungen, Experimenten und Handlungen. Sowohl für die digitale als auch die analoge Welt gilt: Für das Entstehen von Innovation reicht es nicht, nur eine Idee zu haben. Sie brauchen jemanden, der den fruchtbaren Nährboden für sie schafft, und sie bis zur Erntereife heranzieht.

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